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Brenn- und Treibstoffnews von volenergy: Ölpreise im Aufwärtstrend – Produktionsausfälle und Konjunkturaussichten treiben Markt an

Nach vier aufeinanderfolgenden Wochen fallender Rohölpreise an den Börsen ICE und NYMEX könnten Brent- und WTI-Preise in dieser Woche erstmals wieder steigen. Den entscheidenden Impuls lieferte Hurrikan Francis, der mittlerweile zu einem Tiefdruckgebiet herabgestuft wurde, jedoch kurzfristig zu einem deutlichen Rückgang der US-Ölproduktion im Golf von Mexiko führte.

Die UBS geht davon aus, dass die Produktionsausfälle in der Golfregion im gesamten September bei etwa 50.000 Barrel pro Tag (B/T) liegen werden, verglichen mit den Augustwerten. Analysten von FGE schätzen den Rückgang etwas höher auf 60.000 B/T und erwarten für September eine Gesamtfördermenge in der Region von rund 1,69 Millionen B/T.

Ausfälle dieser Grössenordnung dürften die Ölpreise jedoch nicht langfristig stützen, zumal die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem gestern veröffentlichten Monatsbericht erneut auf die schwache Nachfrageentwicklung in China hinwies. Darüber hinaus warnte die IEA, dass die Nachfrage der Industrieländer im laufenden Jahr weiterhin unter dem Niveau von 2020, dem Höhepunkt der Pandemie, bleiben könnte.
Zudem geht die IEA davon aus, dass die OPEC+ auch bei Beibehaltung ihrer aktuellen Produktionsbeschränkungen im kommenden Jahr ein signifikantes Überangebot nicht verhindern kann. Die EIA hat in ihrem jüngsten Bericht zwar ihre Prognose für das Nachfragewachstum 2025 um 100.000 B/T auf 1,5 Millionen B/T gesenkt, erwartet für das kommende Jahr jedoch ein ausgewogenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage.

Auch die OPEC zeigt sich beim Nachfragewachstum für 2025 weniger optimistisch, rechnet jedoch weiterhin mit einem Zuwachs von 1,7 Millionen B/T – dem stärksten Anstieg. Diese Prognose konnte die Bedenken hinsichtlich der Nachfrage jedoch nicht zerstreuen. Bereits die Verschiebung der für Oktober geplanten Produktionssteigerung der OPEC+ auf Dezember, die am vergangenen Freitag angekündigt wurde, hatte den Preisen an ICE und NYMEX zu Wochenbeginn keinen nennenswerten Auftrieb gegeben.

Kurzfristig richtet sich der Fokus nun auf die US-Notenbank, die am kommenden Mittwoch ihre nächste Zinsentscheidung bekanntgeben wird. Erwartet wird eine Zinssenkung, die allerdings mit voraussichtlich 25 Basispunkten geringer ausfallen könnte als erhofft. Dies wirft die Frage auf, wie stark die Zinssenkung die US-Konjunktur und damit die Ölnachfrage beflügeln kann.

Am heutigen Morgen notieren die Öl-Futures an ICE und NYMEX leicht unter den Hochs vom Donnerstag, testen jedoch weiterhin ihr Aufwärtspotenzial. Angesichts des Preisanstiegs des Gasoil-Kontrakts am späten Donnerstagabend deutet sich rechnerisch bei den Inlandspreisen weiterhin ein Aufwärtspotenzial gegenüber gestern an.

Börsendaten 13.09.2024 um 08:21 Uhr
ICE-Gasoil SEP: 653.25$
ICE-Brent NOV: 72.35$
NY-Rohöl WTI OKT: 69.36$
US-Dollar/CHF: 0.8499
Rheinfracht nach Basel: 23.50

Brenn- und Treibstoffnews von volenergy: Tiefste Ölpreise seit 2021 / Lieferfristen verlängern sich

Heute vor einer Woche haben wir noch getitelt «Tiefste Preise 2024» – Heute, 7 Tage später, titeln wir «Tiefste Preise seit 2021»

Die Rohölpreise sind Vorgestern Nachmittag nämlich auf den tiefsten Stand seit Dezember 2021 gefallen. Brent rutschte unter die 70-Dollar-Marke. Derzeit färbt die Furcht vor einem weltweiten Nachfragerückgang die Stimmung an den Ölbörsen bärisch. Damit konnten durchwachsene Konjunkturdaten aus den grossen Verbraucherländern USA und China Vorgestern noch einmal grünes Licht für einen Abwärtslauf geben. Für die Marktteilnehmer bestätigten sie die Befürchtung, dass mit sinkender Nachfrage ein Angebotsüberschuss im nächsten Jahr ins Haus steht.

Gestern Nachmittag kam dann endlich die lange erwartete Korrektur nach oben. Als Grund wurde der Hurrikan Francine vorgeschoben. Den Ölpreisen an ICE und NYMEX gelang gestern der grösste Preisanstieg seit etwa zwei Wochen, nachdem wegen Francine ein grosser Teil der US-Offshore-Förderung im Golf von Mexiko offline waren. In der Folge legten Brent und WTI gestern um mehr als einen Dollar zu und können sich heute auf dem hohen Niveau von Mittwoch stabilisieren.

Tatsächlich dürften sich die Auswirkungen von Hurrikan Francine in den nächsten Tagen in Wohlgefallen auflösen, da bisher keine Beschädigungen an Offshore-Anlagen gemeldet wurden und auch die Raffinerien und Verarbeitungsanlagen in den Küstenregionen diesmal wohl glimpflich davongekommen sind. Der Betrieb dürfte sich also schon in den nächsten Tagen wieder normalisieren. Die Anleger an ICE und NYMEX haben somit schon bald wieder Gelegenheit, über die bevorstehenden Nachfrageprobleme und den erwarteten Angebotsüberschuss nachzudenken.

In der Schweiz haben sich derzeit die Lieferfristen, vor allem für Heizöl, deutlich verlängert. Die Auftragsbücher sind über-voll, da viele von den tiefen Preisen profitiert haben. Neue Lieferungen werden momentan auf Oktober eingeplant. Wir empfehlen also vorausschauend und früh genug zu bestellen, um nicht mit einem leeren Tank in die kalte Jahreszeit zu starten.

Börsendaten 12.9.2024 um 08:40

ICE-Gasoil September 644.75

ICE-Brent November: 71.57

NY-Rohöl WTI Oktober: 68.20

US-Dollar/CHF: 0.8524

Rheinfracht nach Basel: 26.00

Brenn- und Treibstoffnews von volenergy: Brent und Londoner Rohölkontrakt auf tiefstem Stand seit Ende 2021

Erstmals seit Dezember 2021 ist der Londoner Rohölkontrakt gestern wieder unter die Marke von 70 Dollar gefallen. Zwar schien sich der Kontrakt am Abend leicht zu erholen, doch ein neues Langzeittief wurde erreicht und die entscheidende Marke unterschritten. Die allgegenwärtigen Nachfragesorgen sowie die Aussicht auf ein Überangebot lasten schwer auf den Schultern der Marktteilnehmer.

Durchwachsene Konjunkturdaten aus den USA und vor allem aus China – darunter schwache Importzahlen, die am Dienstag veröffentlicht wurden – haben neue Befürchtungen hinsichtlich der Ölnachfrage in den beiden wichtigsten Verbraucherländern geweckt. Dies verstärkte die Sorge, dass im nächsten Jahr ein Überschuss entstehen könnte. Zusätzlich trägt die steigende Produktion in den Förderländern außerhalb der OPEC+ zur Unsicherheit bei.

“Die Stimmung am Ölmarkt bleibt weiterhin schlecht“, erklärt Norbert Rücker, Analyst beim Bankhaus Julius Bär. „Die fundamentalen Gegenwinde dürften anhalten. Die Nachfrage stagniert teilweise, während die Produktion in Nord- und Südamerika steigt. Der Ölmarkt könnte im nächsten Jahr auf ein Überangebot zusteuern.“ Infolgedessen setzen die beiden Rohöl-Futures die Abwärtsbewegung, die Anfang Juli begann, fort und könnten ihre neuen Langzeittiefs weiter ausbauen. Für die Konsumenten bedeutet dies weiterhin attraktive Preise für Brenn- und Treibstoffe.

Börsendaten 11.09.2024 um 09:02

ICE-Gasoil SEP: 631.50$
ICE-Brent NOV: 70.10$
NY-Rohöl WTI OKT: 66.64
US-Dollar/CHF: 0.8441

Rheinfracht nach Basel: 28.50

Brenn- und Treibstoffnews von volenergy: Ölpreise leicht tiefer

Die Ölpreise zeigen sich heute Morgen weiterhin zurückhaltend und konnten im aktuellen Risikoumfeld nicht von einer Erleichterungsrallye profitieren, kommentiert Yeap Jun Rong, Marktstratege bei IG Asia Pte. Hauptsächlich standen bislang die Risiken durch den Tropensturm Francine im Fokus der Marktteilnehmer. Dennoch zögern die Akteure, die niedrigen Preisniveaus für neue Käufe zu nutzen, was auf eine gewisse Unsicherheit am Markt hinweist.

Der Tropensturm Francine, der laut dem National Hurricane Center stärker eingestuft wurde als ursprünglich prognostiziert, könnte am Mittwochabend als Hurrikan der Kategorie Zwei an der Küste von Louisiana auf Land treffen. Es wird erwartet, dass Francine möglicherweise neun grosse US-Ölplattformen im Golf von Mexiko beeinträchtigen könnte, was zu Angebotsausfällen von mindestens 125’000 Barrel pro Tag führen dürfte.

Abgesehen vom Sturm behalten die Marktteilnehmer auch weiterhin die Entwicklung der chinesischen Nachfrage genau im Auge. Die heute veröffentlichten Aussenhandelsdaten Chinas zeichnen ein gemischtes Bild für den August: Während die Exporte stärker als erwartet stiegen, fielen die Importe deutlich geringer aus als prognostiziert. Daan Struyven, Analyst bei Goldman Sachs, geht davon aus, dass das Wachstum der chinesischen Ölnachfrage im bisherigen Jahresverlauf lediglich bei etwa 200’000 Barrel pro Tag liegt, verglichen mit 500’000 bis 600’000 Barrel pro Tag in den Jahren vor der Corona-Pandemie.

Im weiteren Verlauf des Tages wird sich zeigen, wie die OPEC und die EIA die zukünftige Entwicklung am Ölmarkt einschätzen, da beide Institutionen heute ihre aktuellen Monatsberichte veröffentlichen. Der Bericht der IEA wird am Donnerstag erwartet. Erst am vergangenen Freitag hatten die OPEC und ihre Partner angekündigt, die für Oktober geplante Produktionssteigerung auf Dezember zu verschieben, was jedoch die Preise an den Ölbörsen nur geringfügig beeinflusste.

Börsendaten 10.09.2024 um 08:45 Uhr
ICE-Gasoil SEP: 651.25$
ICE-Brent NOV: 71.46$
NY-Rohöl WTI OKT: 68.28$
US-Dollar/CHF: 0.8489
Rheinfracht nach Basel: 30.00

Brenn- und Treibstoffnews von volenergy: Ölpreise stabilisieren sich nach deutlichem Rückgang am Freitag

Zum Wochenbeginn verarbeiten die Anleger noch immer den deutlichen Preisrückgang vom Freitag, der Brent und WTI auf die tiefsten Stände seit mehreren Monaten gedrückt hat. Heute zeigt sich jedoch eine Stabilisierung der Preise, was vor allem auf die Entwicklung eines Hurrikans im Golf von Mexiko zurückzuführen ist. Die grundsätzlichen Herausforderungen, insbesondere die schwache Nachfrage aus China und den USA, bleiben jedoch bestehen.

In China kämpft der Markt mit niedrigen Raffineriemargen und einer geringen Nachfrage aufgrund der schleppenden wirtschaftlichen Erholung. Auch in den USA stehen die jüngsten Arbeitsmarktdaten weiterhin im Fokus. Diese Daten zeigten eine geringere Anzahl neu geschaffener Stellen und eine deutliche Korrektur der Vormonatszahlen nach unten.

Diese Entwicklungen könnten zwar die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen durch die Fed erhöhen, gleichzeitig nehmen aber auch die Sorgen um die wirtschaftliche Lage in den USA und die damit verbundene Ölnachfrage zu. Ein Analyst von ANZ erklärte, dass der Rückgang der Rohölpreise in einem schwächeren wirtschaftlichen Umfeld stattgefunden habe und die schwachen US-Arbeitsmarktdaten die Bedenken über die nachlassende Ölnachfrage verstärkten.

Zusätzlich senkte Saudi-Aramco am Freitag überraschend seine Verkaufspreise für Oktober für alle Käuferregionen. Dies wird als Reaktion auf die schwachen Nachfrageprognosen interpretiert und signalisiert eine Anpassung an die derzeitigen Marktbedingungen.

In dieser Woche richten sich die Blicke auf die anstehenden Monatsberichte der OPEC, EIA und IEA, die neue Einschätzungen zur Entwicklung von Angebot und Nachfrage liefern werden. Diese Berichte könnten den weiteren Verlauf des Marktes beeinflussen. Den Auftakt macht morgen die OPEC, gefolgt von der EIA am Abend und der IEA am Donnerstag.

Börsendaten 09.09.2024 um 08:35 Uhr
ICE-Gasoil SEP: 657.75$
ICE-Brent NOV: 71.77$
NY-Rohöl WTI OKT: 68.39$
US-Dollar/CHF: 0.8463
Rheinfracht nach Basel: 30.00

Brenn- und Treibstoffnews von volenergy: OPEC+ verschiebt Produktionspläne: Markt reagiert stabil

Die OPEC+ hat angekündigt, die geplante Erhöhung der Ölproduktion auf Dezember zu verschieben. Diese Entscheidung führte zwar nicht zu einem Preisanstieg, verhinderte jedoch, dass an den Rohstoffbörsen ICE und NYMEX weitere Gewinne mitgenommen wurden.

Diese Ankündigung kam überraschend, da die OPEC+ noch in der Vorwoche entschlossen war, die Produktionskürzungen im Oktober wie geplant zu reduzieren. Der deutliche Preisverfall zu Beginn dieser Woche führte jedoch zu einer Änderung der Strategie.

Die Rohölpreise sind seit Anfang Juli stark gefallen und haben den tiefsten Stand seit Dezember 2023 erreicht. Hauptgründe dafür sind die erwartete Produktionssteigerung aus Ländern wie den USA und Brasilien sowie Sorgen über eine schwache Nachfrage in China. Die wirtschaftlichen Probleme in China, dem grössten Ölverbraucher der Welt, dämpfen die Nachfrage nach Öl.

Auch in anderen Teilen Asiens, insbesondere in China und Indien, zeigt sich eine schwächere Nachfrage nach Diesel, was zu sinkenden Raffineriemargen führt. Dieser Trend ist auch in Europa zu beobachten, wo die Preise für Raffinerieprodukte auf den niedrigsten Stand seit Mitte 2023 gefallen sind.

Analysten bewerten die Verschiebung der Produktionssteigerung durch die OPEC+ unterschiedlich. Eric Lee von der Citigroup erwartet, dass diese Entscheidung zusammen mit geopolitischen Spannungen den Ölpreis bei etwa 70 bis 72 Dollar pro Barrel Brent stabilisieren könnte. Langfristig könnte der Preis jedoch bis 2025 auf etwa 60 Dollar fallen, da ein Überangebot am Markt erwartet wird.

In den USA haben positive Wirtschaftsdaten die Märkte etwas beruhigt, nachdem zuletzt Sorgen über eine mögliche Rezession aufgekommen waren. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die nächste Sitzung der US-Notenbank, bei der weitere Zinssenkungen erwartet werden. Die heute veröffentlichten Arbeitsmarktdaten könnten zusätzliche Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik geben.

Insgesamt bleibt die Marktlage am Freitag leicht positiv, aber weiterhin unsicher.

Börsendaten 06.009.2024 um 08:55 Uhr
ICE-Gasoil SEP: 665.50$
ICE-Brent NOV: 73.06$
NY-Rohöl WTI OKT: 69.51$
US-Dollar/CHF: 0.8422
Rheinfracht nach Basel: 30.00

Brenn- und Treibstoffnews von volenergy: Tiefste Ölpreise 2024

Nach dem heftigen Preisrutsch der letzten 2 Tage, sind die Notierungen für Rohöl und Mitteldestillate auf neue Tiefststände gepurzelt. Brenn- und Treibstoffe im Inland erreichen somit das tiefste Niveau dieses Jahres.

Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA und China, sowie die Aussage der Citibank, dass ein Preiszerfall auf 50 Dollar pro Barell durchaus möglich sei, ebneten den Weg für die kürzliche Rallye. Die pessimistische Stimmung schien sich heute Morgen ein wenig zu beruhigen. Und der Tag startete verhältnismässig neutral. Zumindest so lange bis das DOE heute Vormittag die aktuellen Bestandesdaten veröffentlicht.

Im Inland haben die Rheinfrachten etwas angezogen und mittlerweile CHF 33.00 pro Tonne erreicht. Verhältnismässig ist das aber sehr tief für die Sommermonate.

Abschliessend bleibt nur noch zu sagen – Es gilt das Momentum zu nutzen und von den tiefen Preisen zu profitieren.

Börsendaten 05.9.2024 um 09.10

ICE-Gasoil September 660.00

ICE-Brent November: 72.88

NY-Rohöl WTI Oktober: 69.37

US-Dollar/CHF: 0.8464

Rheinfracht nach Basel: 33.00

Brenn- und Treibstoffnews von volenergy: Ölpreise erreichen neue Jahrestiefs

Der Markt rechnet angesichts der Aussicht auf eine Einigung in Libyen mit einer Wiederaufnahme der dortigen Ölförderung und Exporte. Allerdings wird sich die Produktion voraussichtlich höchstens auf das frühere Niveau einpendeln. Dadurch wird eher ein bullisher Faktor aus dem Markt genommen, anstatt dass ein neuer bearisher Faktor entsteht, auch wenn die kurzfristige Wirkung ähnlich sein könnte.

Das Ölangebot dürfte sich dadurch wieder verbessern, während die OPEC weiterhin plant, einen Teil der Produktionskürzungen im Oktober rückgängig zu machen, was das Angebot um 180.000 Barrel pro Tag erhöhen könnte (Stand: 30.08.2024, Quellen: OPEC+ plant Umsetzung der Produktionssteigerung). Theoretisch könnte die OPEC+ diese Entscheidung noch einmal revidieren und die Rückführung der Produktionskürzungen weiter in die Zukunft verschieben. Aktuell gibt es jedoch wenig Anzeichen dafür, dass sich die Versorgungslage dadurch wesentlich verändern würde.

Die Marktteilnehmer warten gespannt auf ein Signal aus Libyen, das eine Erholung der Ölförderung bestätigt, während die Veröffentlichung der US-Ölbestandsdaten aufgrund des Labour Day am Montag um einen Tag verschoben wurde. Die API-Daten werden daher erst in der kommenden Nacht veröffentlicht und morgen früh auf unseren Seiten verfügbar sein. Fundamental ist die Situation aufgrund der jüngsten Meldungen zunächst als leicht bearish einzustufen, während sich bei den Inlandspreisen heute Morgen deutliche Preisnachlässe abzeichnen.

Börsendaten 04.09.2024 um 08:41

ICE-Gasoil SEP: 673.75$
ICE-Brent NOV: 73.38$
NY-Rohöl WTI OKT: 69.92
US-Dollar/CHF: 0.8485

Rheinfracht nach Basel: 33.00

Brenn- und Treibstoffnews von volenergy: Schwache Nachfrage bremst Ölpreise trotz Libyens Angebotskrise

Trotz eines stärkeren als erwarteten Wachstums im chinesischen Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex für August dominierte zu Wochenbeginn die Enttäuschung über den schwachen Einkaufsmanagerindex der China Federation of Logistics & Purchasing die Märkte. Dies untermauert das Narrativ einer schwachen chinesischen Ölnachfrage, was grössere Preisanstiege an den Ölbörsen verhindert.

Laut ING-Analyst Warren Patterson bleibt der Ölpreis aufgrund anhaltender Sorgen um die chinesische Nachfrage unter Druck. Diese Nachfrageschwankungen überwiegen seiner Meinung nach sogar die Auswirkungen der Angebotsunterbrechungen in Libyen. Giovanni Staunovo von der UBS betont hingegen, dass die libyschen Ausfälle den Markt erheblich verknappen, solange die Krise anhält.

Gegenwärtig dämpfen jedoch die Aussicht auf eine Produktionssteigerung ab Oktober sowie die globalen Nachfragesorgen den Einfluss der libyschen Angebotsausfälle. Während sich der Fokus vor allem auf China richtet, verzeichnete die US-Energiebörse im Juni den niedrigsten Nachfragestand seit 2020. Dennoch gibt es Zuversicht, dass die US-Notenbank im September durch eine Zinssenkung neuen Schwung bringen könnte.

In den nächsten Wochen wird sich die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer verstärkt auf die USA richten, insbesondere auf die heute erwarteten API-Berichte und die DOE-Nachfragedaten. Nach dem Labor-Day-Wochenende, das das Ende der US-Fahrsaison markiert, werden diese Daten von entscheidender Bedeutung sein. Die Ölfutures an ICE und NYMEX zeigen momentan keine klare Richtung, notieren jedoch näher an den Höchstständen des Vortages, was leichtes Aufwärtspotenzial signalisiert.

Börsendaten 03.09.2024 um 09:23 Uhr

ICE-Gasoil SEP: 700.50$

ICE-Brent Nov: 77.40$

NY-Rohöl WTI OKT: 74.14$

US-Dollar/CHF: 0.8526

Rheinfracht nach Basel: 34.00

Neue bp Tankstelle in Sünikon

Die vormals Ruedi Rüssel Station wurde per 16.8.2024 in eine bp Station umgewandelt. Für Moveri-Tankkarten-Besitzer ändert sich jedoch nichts: Die Tankkarte ist auch an dieser Station einzusetzen.

Brenn- und Treibstoffnews von volenergy: Geopolitische Entwicklungen und meteorologische Ereignisse im Fokus

Die Rohölpreise an ICE und NYMEX verzeichneten vergangene Woche den dritten wöchentlichen Rückgang in Folge, nachdem Brent und WTI es nicht geschafft hatten, die psychologisch wichtigen Schwellen von 80 bzw. 75 Dollar pro Barrel zu halten. Anfang der Woche hatten sie diese Marken überschritten, nachdem die Waffenstillstandsgespräche im Gazastreifen keine greifbaren Ergebnisse gebracht hatten.  

Gleichzeitig verhinderten Produktionsausfälle in Libyen einen stärkeren Preisrückgang, obwohl sie auch darauf hinwiesen, dass die OPEC+ im Oktober wie angekündigt ihre Produktion erhöhen könnte. Dies war von vielen Experten zuletzt immer stärker infrage gestellt worden, insbesondere angesichts der schwachen Nachfrageaussichten, vor allem in China. Am Freitag hiess es aus Kreisen der OPEC+, dass die Produktionssteigerung wohl kommen werde, nicht zuletzt weil man im September mit einer Zinssenkung der Fed und infolgedessen mit einer stärkeren US-Ölnachfrage rechne.

Da es nun erste Anzeichen gibt, dass die Ölproduktion in Libyen wieder hochgefahren wird, könnte eine Erhöhung der OPEC+-Produktion um 180.000 Barrel pro Tag, wie sie laut einigen Vertretern der Allianz angedeutet wurde, die Rohölpreise wieder deutlich unter Druck setzen. Dies gilt umso mehr, als die nachfragestarke Sommer-Fahrsaison in den USA mit dem Labor-Day-Wochenende (dieses Jahr vom 31. Aug. bis 2. Sept.) inoffiziell zu Ende geht.

Tony Sycamore, Analyst bei IG, geht jedoch davon aus, dass die angekündigte Produktionssteigerung der OPEC+ „preisabhängig“ ist, und zwar in dem Sinne, dass sie dann erfolgt, wenn der WTI-Preis näher bei 80 Dollar als bei 70 Dollar liegt. Am Freitag notierte der US-Rohölkontrakt zum Zeitpunkt des Settlements bei 73,55 Dollar, also weit entfernt von der 80-Dollar-Marke. Die OPEC+ hat jedoch noch einen Monat Zeit, um eine Entscheidung zu treffen.

Dieser Monat könnte einerseits durch geopolitische Entwicklungen und andererseits durch meteorologische Ereignisse noch Überraschungen bereithalten, denn während die aktuelle Hurrikansaison im Atlantik noch lange nicht vorbei ist, steigen bei uns die Rheinfrachten und zeigen weiterhin signifikante Veränderungen.

Börsendaten 01.09.2024 um 08:46 Uhr

ICE-Gasoil SEP: 691.25$

ICE-Brent Nov: 76.38$

NY-Rohöl WTI OKT: 73.10$

US-Dollar/CHF: 0.8492

Rheinfracht nach Basel: 35.00

Brenn- und Treibstoffnews von volenergy: Stabile Preise trotz drohender Produktionsausfälle

Die Öl-Futures bleiben am letzten Handelstag des Monats weiterhin auf einem hohen Niveau stabil, setzen jedoch den gestrigen rasanten Preisanstieg nicht mit gleicher Dynamik fort. Der Ölmarkt balanciert weiterhin die grundsätzlichen Anzeichen einer nachlassenden Nachfrage gegen die aktuellen Angebotsausfälle aus Libyen und dem Irak. Beide Rohölkontrakte verzeichneten daher gestern einen Preisanstieg von über einem Dollar.

Besonders die rapiden zunehmenden Produktionsausfälle in Libyen sorgten gestern für Verunsicherung unter den Anlegern. Bereits am Donnerstag waren etwa 700.000 Barrel pro Tag der libyschen Ölförderung offline, mit steigender Tendenz. Die Rapidan Energy Group schätzt, dass der Produktionsausfall in Libyen sogar auf 900.000 bis 1 Million Barrel pro Tag anwachsen und mehrere Wochen andauern könnte.

Trotz dieser akuten Probleme auf der Angebotsseite stehen die Rohölpreise vor ihrem ersten aufeinanderfolgenden Monatsverlust in diesem Jahr. Die längerfristig bearishen Nachfrageprognosen haben zuletzt Experten veranlasst, ihre Preisvorhersagen nach unten zu korrigieren, insbesondere aufgrund der enttäuschenden Nachfrageentwicklung in China. Zudem belastet die mögliche Gefahr, dass die OPEC+ ihr Angebot ab dem vierten Quartal wieder erhöhen könnte, die Märkte.

„Der Markt ist besorgt über die mittelfristigen Aussichten, da die Ölbilanzen für 2025 schwach aussehen“, erklären die Analysten der ANZ. Sie weisen darauf hin, dass die OPEC+ in den kommenden Wochen eine wichtige Entscheidung treffen muss: „Wir gehen davon aus, dass die OPEC keine andere Wahl haben wird, als das Auslaufen der freiwilligen Produktionskürzungen zu verzögern, wenn sie höhere Preise anstrebt.“

Insgesamt bleibt die bekannte Spannung zwischen langfristig eher bearishen und kurzfristig eher bullishen Fundamentalfaktoren bestehen. Da die kurzfristigen Faktoren derzeit stärker ins Gewicht fallen, ergibt sich heute eine leicht bullish geprägte fundamentale Einschätzung. Dies zeigt sich auch deutlich bei den Inlandspreisen, die im Vergleich zu gestern Vormittag deutliche Aufschläge verzeichnen.

Börsendaten 30.08.2024 um 08:53 Uhr
ICE-Gasoil SEP: 709.50$
ICE-Brent OKT: 80.30$
NY-Rohöl WTI OKT: 76.19$
US-Dollar/CHF: 0.8477
Rheinfracht nach Basel: 34.00

Brenn- und Treibstoffnews von volenergy: Der Herbst wird spannend

Die letzten zwei Arbeitstage im August werden keine grossen Sprünge mehr verursachen. Das Preisniveau ist unbestritten äusserst attraktiv und sollte dringend für Zukäufe genutzt werden.

Mit der nächsten Arbeitswoche startet auch der neue Monat Und damit der Herbst. Und der hat es in sich. Im September äussert sich die Fed zu der aktuellen Zinssituation. Eventuell gibt es bereits Senkungen des Leitzinses. Zudem wird im November der neue US-Präsident gewählt. Je nach Ausgang der Wahl, wird dies einen deutlichen Einfluss auf die Preise haben. Trump hat bereits bekanntgegeben, die Strafzölle auf Importe von 10-15% wieder einzuführen. Bereits 2020 reichte ein Tweet von Trump, um die Fasspreise kurzzeitig 25% nach oben zu jagen. Nicht auszudenken, wie die Märkte reagieren, falls Trump tatsächlich erneut gewählt wird.

Auch der Sommer hält momentan noch an. Nach dem verregneten Juli glänzte der August mit viel Sonne und hohen Temperaturen. Laut Vorhersage startet auch der September mit viel Sonne. Die Rheinfrachten sind etwas angestiegen. Lange nicht auf das Niveau, welches normalerweise in den Sommermonaten herrscht, Aber trotzdem höher als die letzten Monate.

Börsendaten 29.8.2024 um 08:40

ICE-Gasoil September 688.00

ICE-Brent Oktober: 78.70

NY-Rohöl WTI Oktober: 74.65

US-Dollar/CHF: 0.8411

Rheinfracht nach Basel: 28.50

Brenn- und Treibstoffnews von volenergy: Ölpreise steigen – Libyens Produktionsausfall schürt Versorgungsängste

Zum Beginn der neuen Handelswoche verzeichneten die Rohölpreise an ICE und NYMEX einen deutlichen Anstieg von über 2 Dollar pro Barrel. Ausschlaggebend dafür waren Berichte aus Libyen, die einen fast vollständigen Ausfall der Ölproduktion und -exporte ankündigten und damit selbst die geopolitischen Spannungen, die durch die erneuten Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz am Wochenende aufgeflammt waren, in den Hintergrund rückten.

„In den letzten Wochen haben die Ölpreise geopolitische Risiken weitgehend ignoriert, da es zu keinen nennenswerten Versorgungsunterbrechungen kam. Das könnte sich nun ändern“, kommentierte Phil Flynn, Analyst bei der Price Futures Group, die jüngsten Entwicklungen in Libyen. Auch die Analysten der ANZ Bank äusserten sich besorgt und erklärten, dass das Risiko einer Unterbrechung der Ölversorgung real geworden sei, nachdem die ostlibysche Regierung angekündigt hatte, die Ölproduktion und -exporte einzustellen, was auf die verschärften politischen Konflikte zurückzuführen sei. Diese Entscheidung ging mit der Erklärung des Status „Force Majeure“ einher, der Lieferanten in Fällen höherer Gewalt von ihren vertraglichen Pflichten entbindet.

Ein Ausfall der libyschen Ölexporte könnte das globale Ölangebot um etwa 1 Million Barrel pro Tag reduzieren. Allerdings bleibt fraglich, ob dies zu einem nachhaltigen Anstieg der Ölpreise führen wird, da die OPEC+ und ihre Partner planen, ab Oktober ihre Fördermengen zu erhöhen. Angesichts der schwachen Nachfrageentwicklung in China und der wiederholten Sorgen um die US-Nachfrage waren viele Marktbeobachter zuletzt davon ausgegangen, dass die Allianz möglicherweise auf eine Produktionssteigerung verzichten könnte. Sollte jedoch das libysche Angebot langfristig beeinträchtigt bleiben, könnte eine Lockerung der freiwilligen Förderkürzungen der OPEC+ ab Oktober dem Markt erheblich zugutekommen.

Was die US-Ölnachfrage betrifft, haben die jüngst ungewöhnlich konkreten Aussagen von Fed-Präsident Jerome Powell neue Hoffnungen auf eine robuste Entwicklung geweckt. Eine Zinssenkung im September gilt inzwischen als nahezu sicher, was sowohl die US-Konjunktur als auch die Ölnachfrage stimulieren dürfte. Die entscheidende Frage bleibt jedoch, wie gross der Zinsschritt ausfallen und welche Strategie die Fed bei den folgenden Zinssitzungen verfolgen wird. Auf der Angebotsseite könnte auch die bevorstehende Hurrikan-Saison in den kommenden Monaten noch für unvorhergesehene Entwicklungen sorgen, auch wenn sie sich derzeit relativ ruhig zeigt.

Börsendaten 27.08.2024 um 08:58 Uhr

ICE-Gasoil SEP: 727.25$
ICE-Brent OKT: 81.46$
NY-Rohöl WTI OKT: 77.33$
US-Dollar/CHF: 0.8477

Rheinfracht nach Basel: 25.50

Brenn- und Treibstoffnews von volenergy: Jüngste Eskalation im Nahen Osten beeinträchtigt Preise

Die Ölpreise an den Börsen ICE und NYMEX steigen am Montagmorgen, nachdem ein israelischer Angriff auf Hisbollah-Stellungen und ein darauffolgender Vergeltungsschlag der Miliz aus dem Libanon die Spannungen im Nahen Osten verschärft haben. Die Sorge um eine mögliche Ausweitung des Konflikts in der Region wächst mit der Eskalation.

Am Sonntag kam es zu einem der heftigsten militärischen Auseinandersetzungen seit Beginn des Gaza-Kriegs vor über 10 Monaten. Die Hisbollah feuerte hunderte Raketen und Drohnen auf Israel ab, während das israelische Militär nach eigenen Angaben mit etwa 100 Jets Ziele im Libanon bombardierte, um einen grösseren Angriff zu verhindern. Die iranisch unterstützte Hisbollah kündigte an, ihre Angriffe vorerst zu stoppen, betonte jedoch, dass die Feindseligkeiten mit Israel andauern werden, bis ein Waffenstillstand im Gazastreifen erreicht ist.

„Der Präventivschlag Israels gegen den Libanon am Wochenende, der einen bevorstehenden Angriff der Hisbollah verhindern sollte, hat zu einer stärkeren Markteröffnung geführt. WTI strebt zunächst 77,50 Dollar und dann 80,00 Dollar an“, so IG-Analyst Tony Sycamore. Hinzu kommt, dass die Verhandlungen über einen Waffenstillstand am Sonntagabend ergebnislos blieben, und eine Einigung nach wie vor in weiter Ferne liegt.

Ein weiterer Grund für den heutigen Preisanstieg könnte die mögliche Zinssenkung der Fed im nächsten Monat sein. Diese hatte Fed-Chef Jerome Powell in seiner Rede am Freitag auf der Wirtschaftskonferenz in Jackson Hole im Grunde bestätigt. Infolgedessen stiegen die Rohöl-Futures um mehr als zwei Prozent.

„Die Aussicht auf eine Lockerung der Geldpolitik hat die Stimmung am gesamten Rohstoffmarkt angehoben“, erklären die Analysten der ANZ. Sie gehen davon aus, dass die Fed im Laufe des Jahres schrittweise Zinssenkungen vornehmen könnte. Dies würde die zuletzt schwächelnde US-Wirtschaft stabilisieren und die Ölnachfrage stützen, was die Ölpreise an den Börsen positiv beeinflusst.

Insgesamt ist die Marktlage zu Beginn der Woche eher bullish, da die bevorstehende Zinswende und die Eskalation im Nahen Osten derzeit stärker ins Gewicht fallen als die schwache Nachfrageentwicklung in China.

Börsendaten 26.08.2024 um 08:33 Uhr

ICE-Gasoil SEP: 713.00$
ICE-Brent OKT: 79.59$
NY-Rohöl WTI SEP: 75.42$
US-Dollar/CHF: 0.8471

Rheinfracht nach Basel:  21.00